Übersinnliche Kräfte in Einheit mit der Schulmedizin: Spirituelle Begleitung während der Geburt

„Im Zentrum aller Dinge steht der Mensch“, sagte schon Paracelsus, Arzt, Naturforscher und
Philosoph.
Er meinte damit nicht nur den Körper, sondern auch den Geist. Die ganzheitliche Betrachtung des
Menschen steht also im Vordergrund.
Das ist für Imke Thurau selbstverständlich. Sie ist Heilerin und hat die besondere Gabe,
Schwingungen aufzufangen und durch eine energetische Heilbehandlung Energieblockaden zu lösen,
um die Selbstheilungskräfte des Körpers anzuregen.
Seit fünf Jahren arbeitet Imke Thurau in einer eigenen Praxis in Quickborn-Heide. Sie steht in enger
und einheitlicher Zusammenarbeit mit einem Gynäkologen in einem nahegelegenen Krankenhaus,
und es ist auch eine Zusammenarbeit mit einem etwas entfernteren Kreiskrankenhaus geplant. Die
Heilerin betreut die werdenden Mütter vor und nach der Geburt und wirkt somit ergänzend zur
Schulmedizin.
Durch die veränderten Strukturen in Krankenhäusern sind die Ärzte und das Pflegepersonal oft
überbelastet. Die Betreuung der Schwangeren beschränke sich oft auf eine rein funktionelle
Begleitung wie Beckenbodengymnastik, Atemtechnik oder das Abchecken von Notsituationen, so
Imke Thurau. „Das Drumherum fehlt oft“, stellt sie fest.
Imke Thuraus Ziel ist es, Ängste im Vorwege auszubalancieren oder zu neutralisieren, so dass man
offen und mit einer positiven Erwartungshaltung in die Geburt gehen kann. Wenn die werdenden
Eltern bei ihr so vorbereitet sind, dann übergibt sie am liebsten an die Ärzte und Hebammen. Der
Kontakt zu den Hebammen ist gut, es bestehe eine große Offenheit bezüglich ihrer Arbeit und keine
Konkurrenz.
Am zweiten Tag nach der Entbindung arbeitet die Heilerin die Geburt mit der jungen Mutter nach. Das
Auf- und Nacharbeiten der Geburt gibt den Frauen Kraft für den Übergang ins Muttersein. Sie besucht
die Mütter in der Klinik oder zuhause, sie können auch zu ihr kommen. Imke Thurau stellte ihre
spirituellen Kräfte nach ihrem eigenen Geburtserlebnis fest. Dadurch hätte sich ihr Weg gebahnt und
es entstand schnell eine Zusammenarbeit mit Ärzten.
Die Heilerin hilft ihren Patienten, indem sie zunächst in einem Gespräch das Thema benennt.
Entscheidend sei, dass der Mensch sich gut fühle, zentriert, motiviert und kraftvoll. Sie arbeitet auf der
emotionalen Ebene und fühlt sich verantwortlich für das Seelenheil der Menschen.
Viele Menschen haben eine lange Krankengeschichte. Imke Thuraus Ziel ist es, eine Struktur
hineinzubringen, mit den Menschen zusammen eine Lösung zu finden, die Ängste zu beleuchten und
einen stabilen Rahmen zu schaffen. Dabei steht die Individualität der Betreuung im Vordergrund.
Diese Art der einheitlichen Zusammenarbeit zwischen Schulmedizin und alternativen Heilmethoden
steckt in Deutschland noch in den Kinderschuhen. In der Schweiz ist es schon seit einiger Zeit
selbstverständlich, dass Heilerinnen in Krankenhäusern mitarbeiten und die Patienten betreuen.
Erschienen in: UMSCHAU 17.8.2005