Diagnose Krebs: OP, Strahlen, Chemo – und dann?

Patienten, die den Weg über die Diagnose Krebs, über eine oder mehrere schmerzhafte Operationen,
Bestrahlung oder Chemotherapie gegangen sind, stehen anschließend alleine da. Mit Narben am
Körper und an der Seele. Eine Handvoll Therapeuten aus den verschiedensten Richtungen hat sich
jetzt zusammen geschlossen, um genau diesen Menschen respektvoll, liebevoll und sanft auf dem
Weg zu begleiten. „Wer da einmal durch ist, braucht vor allem das Gefühl der Geborgenheit und
Milde. Diese Menschen sind durch ihre Krankheit und die Therapien besonders angreifbar. Sie
brauchen Entlastung und jemanden, der ihnen Mut zuspricht. Und dort wollen wir helfen“, erklärt
Heilerin Imke Turau den Ansatz dieser Gemeinschaft, und holte sich kurzerhand die Kolleginnen und

Kollegen an einen Tisch. Die Standorte der anerkannten Ärzte, Heilerinnen und Heilpraktikerinnen
liegen in gut erreichbarer Nähe: Kaltenkirchen, Quickborn, Quickborn-Heide, Norderstedt, Herold
Center und Glashütte sowie Hamburg, Berliner Tor. Die erste Anlaufstation ist Imke Turau. Die
langjährige Tätigkeit hat ihr den Einblick in die Ängste der Patienten ermöglicht. „Aus unserer
Betrachtung und Erfahrung heraus braucht ein an Krebs erkrankter Patient neben der Schulmedizin
jemanden, der ihm hilft, wieder Kraft aufzubauen, die Angst abzulegen, sich abzugrenzen, braucht
Rückendeckung und Schutz,“ so Imke Turau. Man nimmt der engagierten Heilerin aus QuickbornHeide
ab, dass sie weiß, worüber sie spricht. „Wichtig ist, dass man dem Patienten erklärt, was mit
ihm vorgeht, das er die Wahrheit erfährt. Oft kann eine anschließende Entgiftung die Nachwirkungen
einer Chemotherapie schon lindern,“ erklärt sie weiter. Unterstützung findet sie bei ihrer Kollegin,
Heilpraktikerin und Heilerin Marlies Zschoyan Gutschmidt als Anlaufstation in Kaltenkirchen.
Krebspatienten bekommen immer zeitnah einen Termin. Wenn die Angst den Menschen übermannt,
ist er nicht mehr in der Lage, tagelang auf einen passenden Termin zu warten. Die Therapeuten
Gruppe setzt dabei immer den Schwerpunkt auf den individuellen Weg eines jeden Patienten. Wichtig
sind ebenfalls die Angehörigen, die Beratung brauchen, um nicht selbst zu verzweifeln. Die erste
Analyse übernimmt die Heilerin Imke Turau. Sie schlägt dann die nächsten Schritte vor, informiert die
weiterbehandelnden Ärzte. Eine Zahnärztin prüft die Zähne auf Beherdung beziehungsweise
Störfelder. Eine Allgemeinmedizinerin versorgt die Patienten mit Medikamenten und betreut
gegebenenfalls auch Zuhause. Der Gynäkologe arbeitet Hand in Hand mit einer Klinik und einem
Radio-Onkologen aus dem Hamburger Institut Onco-light zusammen. Hier wiederum ist eine
Heilpraktikerin eingebunden. Das Ziel dieser Therapeuten-Gruppe ist es, den sanften Weg für und mit
den Patienten zu gehen, die mehr benötigen als die normale Schulmedizin.
Erschienen in: UMSCHAU 30.4.2008